Bernhardt Bless aus  "Plan C oder über den Versuch als Mann eine Katze zu füttern"

   Herzlichen Dank an den Autor für das am 16.05.2008 gegebene Einverständnis,  Nachstehendes  aus seinem o.g. Buch zu veröffentlichen.

Phantasie und Liebe gehören aber zusammen.

Liebe ohne Phantasie wäre wie eine Katze ohne Krallen. Schön anzuschauen und auch eine schöne Beschäftigung. Aber niemals ein wirkliches großartiges und wunderbares Abenteuer. 

 

Katzen spielen mit ihrer Beute, bevor sie sie verspeisen und die unverdaulichen Reste wieder ausspucken. Wer Katzen kennt, weiß das. Man kann sich darauf einstellen.

Nur wirklich verstehen kann man Katzen eben nicht. Frauen wohl auch nicht.

Man kann sie nur lieben oder nicht. Will man mit ihnen leben, muss man sie so nehmen, wie sie sind. Dazwischen ist emotionales Niemandsland. Doch das zu begreifen braucht Zeit.

Darüber kann ein Mann alt werden. Katzen und auch Frauen profitieren davon. Sie geben uns Männern das Gefühl, ihnen überlegen zu sein und dabei sind wir  ihnen doch eigentlich hoffnungslos ergeben. Irgendwie von ihnen erbeutet.

 

Sie tut was sie will und nur das. Sie liebt nur wen sie will und nur dann, wenn sie es möchte.

 

Katzen kümmert Zeit wenig. Sie haben genug davon.

 

Katzen haben Stolz, aber sie spüren auch, wer es gut mit ihnen meint, wem sie vertrauen können.

Sie haben ein gutes Gespür  für die eigene Sicherheit aber auch für Unabhängigkeit und Freiheit.

Das haben wir Menschen ihnen nicht nehmen können.

Auch nicht in den Tausenden von Jahren, in denen Katzen unser Leben teilen.

 

„Katzendiplomatie“ – schnurren, mit dem Kopf anstupsen  und warten was passiert.

 

Wisst ihr, was Katzen vom Menschen unterscheidet?

Katzen nehmen die Dinge, so wie sie sind. Sie wollen sie weder ändern, noch sind sie bereit, sich  ihnen anzupassen.

Sie tun einfach – nichts. Verschlafen die Probleme der Welt und wenn sie aufwachen, gibt es die Probleme nicht mehr. Und wenn doch, dann legen sie sich wieder hin und schlafen weiter.

Menschen sind anders. Sie denken zuviel. Und manche Probleme entstehen erst genau dadurch, dass sich jemand unendlich viele Gedanken darüber macht.

Menschen denken zuviel über sich und die Welt nach.

Grübeln, warum eine Blumenwiese so bunt und so schön ist und vergessen darüber, sich einfach daran zu freuen, dass es so ist.

So sind die Menschen. Viele jedenfalls.